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Dr. Jutta Jacobi, geb. 1955 in Göttingen, aufgewachsen im „Zonenrandgebiet“ mit Neugier auf das, was hinter dem „Eisernen Vorhang“ lag. Der Wunsch, Grenzen zu überwinden, nicht nur geographischer Natur, hat ihr Leben und ihre Arbeit geprägt. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in München und hat eine Feldenkrais-Ausbildung in Wien abgeschlossen.  Als Journalistin, Buchautorin und Feldenkrais-Pädagogin lebt sie in Hamburg und Schweden. Im Künstlerischen Feature (seit 1992 für NDR, WSR, SWR, BR, Deutschlandfunk) hat sie eine Form gefunden, die es ihr erlaubt, mit Stimme, instrumentalen Klängen und Alltagsgeräuschen, mit biographischer Erzählung  und Poesie zu experimentieren. Als Chorsängerin wirkte sie in dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ mit und ist spätestens seitdem überzeugt von dem gemeinschaftsstiftenden Potential des Chorsingens. 2018 schrieb sie das Konzept zu „1848 – ein vielstimmiges Revolutionskonzert“, das im Gewerkschaftshaus im Hamburger Besenbinderhof uraufgeführt wurde. 

Nora Kühnhold, geboren 1990 in Heppenheim, befindet sich aktuell in der Abschlussphase ihres Theaterregie-Studiums an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 2012 bis 2016 studierte sie Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit ihrem Schul-Auslandsjahr in San Miguel de Tucumán in Argentinien 2006, verbindet sie eine enge Beziehung und ein künstlerisches Interesse mit Südamerika. So kehrte sie von 2011 bis 2012 für anderthalb Jahre nach Tucumán zurück, um dem Theaterdozenten Raúl Reyes zu assistieren und in seinen Kursen zu spielen, nebenbei besuchte sie Kurse im Studiengang „Schauspiel“ und „Philosophie“ an der Universidad Nacional de Tucumán. Raúl Reyes wiederum gab 2019 einen von Nora Kühnhold organisierten Theaterworkshop an der HfMT Hamburg. Des Weiteren absolvierte Nora Kühnhold 2019 ein viermonatiges Praktikum im Kulturprogramm des Goethe-Instituts Sao Paulo. Nora Kühnhold gibt neben ihrem Studium Theaterworkshops für Jugendliche und Kinder (u.a. bei LKJ Schleswig-Holstein e.V., LAG Arbeit Kultur Bildung NRW e.V. und LKB Hessen) und hat als Regisseurin und Choreographin bei dem szenischen Chorstück „1848 – Ein vielstimmiges Revolutionskonzert“ mitgewirkt. Ihr Interesse in theatralen Prozessen liegt in der gemeinsamen künstlerischen Gestaltung mit den Spielenden/ Performenden und der Vermittlung zwischen persönlichen Perspektiven und fiktionalen Elementen.

Jasmin Zaboli, Jahrgang 1987, absolvierte das Studium der Kirchenmusik (A) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Martin Lücker (Künstlerisches Orgelspiel), Prof. Gerd Wachowski (Improvisation), Prof. Winfried Toll (Chorleitung) und GMD Uwe Sandner (Orchesterleitung).
Von 2011-2012 gestaltete sie als Stipendiatin des Kuratoriums Bad Homburger Schloss die monatlichen Orgelmatineen an der historisch rekonstruierten Bürgy-Orgel der Schlosskirche mit.
Als Dozentin wirkte sie u.a. bei der Deutschen Schülerakademie – einem Hochbegabten-Förderungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Begabung. Im Sommer 2012 nahm sie an Meisterkursen bei Ton Koopman, Peter Planyavsky und Martin Sander im Rahmen des International Organ Festival Haarlem teil. Dieser Aufenthalt wurde durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Dienstes (DAAD) gefördert.
Seit 2013 hat sie die Stelle der Kantorin an der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Andreas, Kirche am Grindel, inne, wo sie ihre Leidenschaft für Chorarbeit, Konzertmanagement und künstlerisches Instrumentalspiel lebt und weitergibt. Über die „klassische Kirchenmusik“ hinaus experimentiert sie mit neuen Konzertformen („Orgelimprovisation und Painting Performance“ (2017)), komponiert Kinderchormusicals mit starken Frauenfiguren in den Hauptrollen („Mirjam“ (2012), „Töchter“(2017)) und richtet regelmäßig Chorkonzerte in Hamburger Flüchtlingsunterkünften aus.

Klarheit und Musizierfreude – diese Hauptziele verfolgt Michael Käppler, Jahrgang 1986, in seinem Wirken als Dirigent und Pädagoge gleichermaßen. Mit Projekten wie der Konzert Werkstatt Dresden, deren Begründer und künstlerischer Leiter er ist, möchte er Menschen begeistern und Schranken zwischen Profis und Laien durchbrechen. Dem Dresdner Kammerchor ist Michael Käppler eng als Assistent verbunden, er arbeitet darüber hinaus regelmäßig mit Chören wie dem Kammerchor Wernigerode, dem Thüringischen Akademischen Singkreis und renommierten Ensembles wie dem Dresdner Barockorchester und der Batzdorfer Hofkapelle zusammen. Als Chordirigent ist er Partner von Dirigenten wie Reinhard Goebel und Trevor Pinnock. Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Island, Armenien und in weitere europäische Länder. Michael Käppler ist künstlerischer Mitarbeiter für Chorleitung und Leiter des Kammerchores an der Universität Erfurt. Im Rahmen eines Lehrauftrages für Chorleitung arbeitet er zudem mit Studenten der Hochschule für Kirchenmusik Dresden. An der Martin-Luther-Kirche Dresden ist er als Kirchenmusiker tätig. Seine Ausbildung in den Fächern Chordirigieren (Konzertexamen mit Auszeichnung), A-Kirchenmusik und Orgelimprovisation erhielt er u.a. bei Christfried Brödel, dessen Musizierhaltung ihn nachhaltig geprägt hat, sowie bei Hans-Christoph Rademann.

Susan Thorn ist 1986 in der Nähe von Dresden geboren und kam 2007 zum Studium nach Leipzig. Schon zu Schul- und Studienzeiten war es ihre Leidenschaft, Veranstaltungen zu planen, so organisierte sie u.a. das Argentinische Filmfestival in Leipzig mit. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor und Master der Kulturwissenschaften an der Uni Leipzig, arbeitet sie nun im soziokulturellen Zentrum naTo e.V. Leipzig und als Projektassistenz für Klang der Wende.

Volkmar Grote (*1957 in Hamburg) unterstützt „Klang der Wende“ als IT-Spezialist – wie schon das Vorgängerprojekt „1848 – ein vielstimmiges Revolutionskonzert“. Nach einem Diplom in Biologie hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 1987 arbeitet er in der IT – mit dem dauernden Problem, Außenstehenden die eigentliche Tätigkeit zu erklären. Zu seinem zweiten Hobby, dem Chorgesang, kam er erst 2009. Inzwischen singt er in mehreren Chören und ist im Präsidium des Hamburger Chorverbands tätig. Aber das Beste ist für ihn, wenn es in einem Projekt auch inhaltlich spannend wird.